Mit den ersten warmen Tagen zieht es uns wieder nach draussen – die Gartensaison beginnt! Während wir uns auf entspannte Stunden im Grünen freuen, erkunden auch unsere Hunde voller Neugier ihre Umgebung. Sie schnüffeln an Sträuchern, tollen über den Rasen und kosten manchmal auch das eine oder andere Blatt. Doch nicht jede Pflanze ist für sie unbedenklich. Viele beliebte Gartenpflanzen enthalten Giftstoffe, die bei Kontakt oder Verzehr gesundheitliche Probleme verursachen können. Besonders neugierige oder junge Hunde neigen dazu, an Blättern, Blüten oder Wurzeln zu knabbern. Deshalb ist es wichtig, den eigenen Garten hundefreundlich zu gestalten.
Mit der richtigen Bepflanzung schaffst du einen sicheren Rückzugsort für Mensch und Tier, in dem du nicht nur entspannen, sondern auch unbesorgt Enrichment und Beschäftigungsspiele mit deinem Hund durchführen kannst. Ein gut durchdachter Garten gibt deinem Vierbeiner die Möglichkeit, sich frei zu bewegen, spannende Duftspuren zu entdecken oder einfach in der Sonne zu dösen – und du kannst die Natur geniessen, ohne dir Sorgen um mögliche Gefahren machen zu müssen. So wird euer Garten zum gemeinsamen Wohlfühlort, in dem ihr die warmen Monate unbeschwert verbringen könnt.

Gefährliche Pflanzen für Hunde
Viele Pflanzen, die in heimischen Gärten beliebt sind, können für Hunde gefährlich sein. Zu den bekanntesten giftigen Gewächsen gehören:
· Azaleen
· Begonien
· Buchsbaum
· Christrose
· Eibe und Fingerhut
· Engelstrompete
· Geranien
· Goldregen
· Herbstzeitlose
· Kirschlorbeer
· Lilien
· Maiglöckchen
· Oleander
· Rhododendron
· Rizinus (Wunderbaum)
· Stechpalme
· Tulpen und Narzissen (besonders die Zwiebeln)
· Weinreben
· Wolfsmilchgewächse (z. B. Euphorbia-Arten)
Diese Pflanzen können Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Speichelfluss, Zittern, Krampfanfälle oder sogar lebensgefährliche Vergiftungen auslösen. Gerade neugierige Hunde, die gerne an allem schnüffeln und knabbern, sind gefährdet. Falls du auf diese Pflanzen nicht verzichten möchtest, sollten sie ausserhalb der Reichweite deines Hundes stehen – zum Beispiel in hoch gelegenen Pflanzkästen oder abgesperrten Bereichen.
Hundesichere Pflanzen und Kräuter für den Garten
Zum Glück gibt es zahlreiche unbedenkliche Alternativen, die deinen Garten verschönern und für Hunde geeignet sind. Dazu gehören:
· Bartnelken
· Borretsch
· Eibisch · Fuchsie
· Gänseblümchen
· Heckenrosen (Wildrosen) · Kamelie
· Kapuzinerkresse · Kriechender Thymian
· Lavendel · Löwenmäulchen · Magnolien · Pünktchenpflanze Hypoestes · Purpurglöckchen
· Ringelblumen
· Sonnenblumen
· Stiefmütterchen
· Zinnien

Zusätzlich eignen sich viele Kräuter für einen hundefreundlichen Garten:
· Basilikum · Dill · Fenchel
· Koriander
· Oregano
· Petersilie
· Rosmarin · Salbei
· Thymian
· Zitronenmelisse
Mit diesen Pflanzen und Kräutern kannst du deinen Garten gestalten, ohne dir Sorgen um die Gesundheit deines Hundes machen zu müssen. So wird der Aussenbereich zur perfekten Spiel- und Entspannungsoase für euch beide.
Weitere Tipps für einen hundefreundlichen Garten
Neben der Auswahl der richtigen Pflanzen gibt es weitere Punkte, die du beachten solltest, damit dein Hund sich sicher und wohlfühlt:
1. Dünger und Pflanzenschutzmittel sicher aufbewahren – Viele Produkte enthalten giftige Chemikalien, die für Hunde gefährlich sein können.
2. Kompost abdecken – Vergorene Lebensmittelreste oder verschimmelte Pflanzen können gesundheitsschädlich sein.
3. Gartenabsperrungen verwenden – Falls du nicht auf giftige Pflanzen verzichten möchtest, kannst du sie durch Zäune oder Hochbeete unzugänglich machen.
4. Achtung bei Mulch – Besonders Mulch aus Kakaoschalen enthält Theobromin, das für Hunde giftig ist.
5. Trinkwasser bereitstellen – Besonders an warmen Tagen ist es wichtig, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat.
6. Schattige Rückzugsorte schaffen – Damit sich dein Vierbeiner auch an heissen Tagen wohlfühlt, sollten ausreichend schattige Plätze vorhanden sein.

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